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Freudenstadt - Quellen und Geologie

Inhalt

1. Quellen
2. Geologische Vorbemerkungen
3. Bergbaugeschichte und Verhüttung
- Unklarer Beginn
- Bergbau im Christophstal
- Gründe für die Unrentabilität württembergischer Gruben
- Bergbau im 20. Jahrhundert
- Verhüttung
4. Bekannte Gruben im Forbachtal und Mineralbestandslisten
Christophsstollen
Dorothea
Dorothea-Untersuchungsstollen
Ferdinand (Straßburgerin)
Friedrichsstollen
Glücker Stollen (Neues Glück, Altes Glück, Viadukt, Kehrsteige)
Haus Württemberg
Neues Jahr
Obere Sophie (Eichwaldweg)
St. Johann am Friesenberg
St. Andreas (Lage unbekannt, möglicherweise eine der Kehrsteiggruben)
Schweitzer Treu (Christophstollen + Schacht am Kienberg)
Straßburgerin (Ferdinand)
Untere Sophie (Friedrichstal)

Geologische Vorbemerkungen

Freudenstadt liegt im Bereich eines Deckgebirges aus dem Trias. Im Stadtgebiet selbst findet man Buntsandstein, weiter östlich bei Aach und Wittlensweiler Muschelkalk.
Im Tertiär kam es zur Einsenkung eines Grabensystems, das parallel zum Oberrheingraben verläuft. Parallel zu den Grabenflanken kam es im Bereich der Grabensohle zum Aufstieg hydrothermaler Lösungen, die Quarz-Schwerspat-Gänge ausbildeten. Die längste derartige Struktur findet sich im Forbachtal westlich von Freudenstadt.
Auch im Bereich Dornstetten östlich von Freudenstadt gibt es einige Erzgänge. Ein weiterer Gang findet sich nördlich Baiersbronn an der "Königswart" bei Schönegrund im Murgtal. Kleinere Gangvorkommen gibt es bei Loßburg, Aach und Wittlensweiler (siehe Landkreis Freudenstadt).
Der Ort Freudenstadt verdankt seine Entstehung dem Bergbau auf Eisen- Kupfer- und vor allem Silbererzen. Als Eisenerz wurde der oberflächennah reichlich auftretende Limonit gefördert; als Silber-, später auch Kupfererz: tennantitisches Fahlerz. Die Fahlerze der Reviere im Deckgebirge weisen einen erheblichen Wismutgehalt auf.