Einbachtal - Grube Erzengel Gabriel

Bergbaugeschichte

Die Grube Erzengel Gabriel liegt etwa 7km nördlich von Hausach im Einbachtal.
Der Bergbau begann hier vermutlich schon im Mittelalter, nahm aber erst im 18. Jahrhundert größere Ausmaße an, Hauptförderperiode war zwischen 1747 und 1833. Es wurde ein Pochwerk und ein Schmelzofen errichtet. Die Grube förderte bis etwa 1833 silberhaltigen Galenit, allerdings wurde überwiegend Blei produziert, Silber nur wenige Kilogramm. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Grube noch einmal geöffnet.

Lage der Halden und Mineralisation

Die Resthalden liegen gut versteckt im Wald ca. 800 m südlich des Naturfreundehauses am Laßgrund. Auf ihr lassen sich mit Grabarbeit immer noch Belegstücke finden. Allerdings sollte man bei der Grabung auf den Forstbestand achten, der nicht beschädigt werden darf.

Auf den Halden findet man derben Fluorit mit Quarz vermengt. In Drusen finden sich würfelige Fluorit xx, die selten 2cm Kantenlänge erreichen. Manchmal kommen auch gelblichgrüne nadelige Pyromorphit- xx bis 2mm und sehr selten auch gelbe tafelige Wulfenit xx bis 2 mm vor.
Die restlichen Mineralien in der Liste sind teilweise eher seltener und wohl als Einzelfunde belegt.

Bestandlsite

Anglesit, Arsenopyrit, Bariopharmakosiderit, Baryt, Beudantit, Cerussit, Corkit?, Dolomit, Elyit, Ferberit, Fluorit, Galenit, Halotrichit, Hydrocerussit, Jarosit, Kintoreit?, Leadhillit, 'Limonit', Lithargit, Markasit, Massicotit, Mimetesit, Minium, Oxyplumboroméit, Pharmakosiderit, Pyrit, Pyromorphit, Quarz, Scheelit, Schwefel, Segnitit, Silber, Skorodit, Stolzit, Susannit, Wulfenit